Beim letzten 50 MHz Contest der „United Kingdom Six Meter Group“ (UKSMG) vom 05.06 bis zum, 06.06 hatte ich am Sonntag meine Deltaloop, Marke Eigenbau, provisorisch außerhalb des Daches montiert. Das positive Ergebnis hatte mich so dermaßen überrascht, dass ich mit dem Gedanken spielte mir eine Big Wheel für 50 MHz zuzulegen.
Die Vorzüge einer Big Wheel kenne ich schon von der 2mtr. Variante die bei mir installiert ist. Warum also nicht auch gleich eine Big Wheel für 50 MHz auf das Dach bringen!?
Gesagt, getan, bei einem Lieferanten aus der Pfalz wurde ich dann auch recht schnell fündig und dann war die Antenne auch schon bestellt. Zwei Tage später stand dann auch schon der Paketdienst vor der Tür und hatte ein großes Paket unter dem Arm.
Respekt zur Schnelligkeit der Lieferung.
Am Freitag dann war der Zusammenbau angesagt, ich hatte auch geplant die Antenne am Samstag auf das Dach zu bringen, um dann die ersten Versuche zu starten.
Es machte Sinn, die Bauanleitung vorher mehrfach durchzulesen, da einige Passagen nicht ganz eindeutig waren. Zum Glück gibt es im Internet auch einige Bilder wie die Antenne aussieht, wenn sie fertig ist, das hilft dann ein Stück weiter.
Wie in der Anleitung beschrieben, habe ich erst einen Mast mit einem Dreibein aufgebaut, um daran den Antennenkopf zu befestigen. Und dann wurden die sechs Vierkantstäbe an den Kopf geschraubt, drei Stück an den oberen Teil des Kopfes, also das heiße Ende und drei an den unteren Teil, also das kalte Ende.
Und da zeigte sich ein Fehler in der Anleitung: Wenn man die Vierkantstäbe so wie beschrieben montiert bekommt man die drei Distanzrohre am Ende der Vierkantstäbe nicht montiert, da die großen Bohrungen für die Aufnahme der Kunststoffstreben in die falsche Richtung zeigen.
Also alles wieder zerlegt und die Vierkantstäbe anders herum montiert, so dass die Distanzrohre passen.
Dann kamen die Alu-Rundrohre dran. Sechs Stück wurden geliefert, je zwei werden dann mit Aluhülsen verbunden und somit verlängert. Eine der drei Hülsen passte nicht vernünftig über eins der Rundrohre, weil es zu stramm saß. Mit viel Geduld habe ich es aber dann doch hinbekommen, der Rest ging dann vergleichsweise einfach. Ich habe aber, bevor ich die Hülsen über die Rohre geschoben habe, die Rohre leicht angeschmirgelt.
Nun die Rohre in die Aufnahmelöcher der Vierkantstäbe, 5mm überstand und dann die Blechtreibschrauben rein. Hier zeigte sich, dass die Blechtreibschrauben nicht gerade die erste Wahl gewesen sind. Die Schrauben sind vom Material her so weich, dass direkt bei der ersten Schraube der Kopf abgerissen ist.
Das hätte man so lassen können, wollte ich aber nicht, also raus mit der kaputten Schraube und in die Rundrohre 3mm Gewinde reingeschnitten. So kann man die Antenne auch wieder problemlos zerlegen, was für den Transport zum Dach ganz hilfreich ist.
Denn als ich die Antenne fertig zusammengebaut hatte, zeigte sich wie riesig das Teil ist.
Deswegen wohl der Name Big Wheel ?.
Da ich den Zusammenbau auf dem Hof hinter unserem Haus durchgeführt habe, hatten auch meine Nachbarn etwas davon. Es gab dann schon mal vereinzelte witzige Kommentare, wie z. B.: wird das ein Hubschrauber. Andere wiederum guckten sich das interessiert an und erzählten ihre Erfolgstorys aus der CB-Funk Zeit.
Da ich die Antenne nicht wie geplant allein auf das Dach bringen kann, werde ich sie am kommenden Wochenende (19.06 – 20.06.2021) zum IARU 50 MHz Contest provisorisch in Betrieb nehmen und an einen Mast montieren, den ich aus dem Dachflächenfenster rausgucken lasse.
Ich bin mal auf das Ergebnis gespant und werde berichten…..
to be continued….. vy 73 de Dieter, DG1EAD